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Nuklearer elektromagnetischer Puls (NEMP)

Funkwellen-Symbol mit blauen Wellen

Ein nuklearer elektromagnetischer Puls, kurz NEMP, ist das Ergebnis einer intensiven Gammastrahlung, hervorgerufen beispielsweise durch die Explosion einer Nuklearwaffe, in mehreren 100 Kilometern Höhe. Die dabei erzeugten Kräfte können eine unmittelbare Folge für elektronische Systeme mit sich bringen und dazu führen, dass diese gestört oder komplett untauglich gemacht werden. So kann hierdurch etwa die Elektronik von Sonderfahrzeugen für das Militär oder in mobilen Sheltern beeinträchtigt werden.

Während die elektromagnetische Verträglichkeit (EMV) die Wechselwirkung zwischen technischen Geräten in ihrer unmittelbaren Umgebung beschreibt, handelt es sich beim NEMP um deutlich höhere Störgrößen, die nur von kurzer zeitlicher Dauer sind. Eine entsprechende Abschirmung erfordert demnach andere technische Voraussetzungen als bei der EMV. Eine NEMP-Härtung wird zum Beispiel mit Hilfe von Trennüberträgern und -verstärkern oder Faradayschen Käfigen erzeugt.

Simulation eines NEMP

Neben Nuklearwaffen kann ein nuklearer elektromagnetischer Puls prinzipiell auch von anderen Waffensystemen punktuell erzeugt werden. Aus diesem Grund ist bei Sonderfahrzeugen für das Militär eine wirkungsvolle NEMP-Härtung ein Faktor, der bei der Konzeption eine zunehmend große Rolle spielt. In speziellen Prüfzentren kann die Belastung durch einen NEMP simuliert werden. Die Maximalwerte liegen hier bei einer elektrischen Feldstärke von 50 kV/s und einer magnetischen Feldstärke von 133 A7mDie Erkenntnisse daraus dienen unter anderem der Planung und Umsetzung in der Systemintegration.

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